Neue Fußfessel: Schutz vor häuslicher Gewalt in Deutschland
Neue Fußfessel gegen häusliche Gewalt in Deutschland
In Sachsen wird erstmals eine Fußfessel nach spanischem Vorbild eingesetzt, um Kontakt- und Annäherungsverbote bei häuslicher Gewalt durchzusetzen. Das GPS-gestützte System überwacht die Distanz zwischen Täter und Opfer in Echtzeit und informiert die Polizei bei Verstößen.
Wie funktioniert das System?
Die Fußfessel ist mit einem GPS-Gerät verbunden, das das Opfer trägt. Bei Annäherung löst das System einen Alarm aus, der die Polizei benachrichtigt. Anders als herkömmliche Modelle schützt es das Opfer auch im Alltag.
Pilotprojekt und politische Forderungen
In einem Pilotprojekt trägt ein Mann unter Führungsaufsicht die Fußfessel. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert und ihr hessischer Kollege Christian Heinz (beide CDU) fordern Änderungen im Gewaltschutzgesetz, um das Modell präventiv einsetzen zu können. Der Bundesrat hat 2024 einer bundesweiten Einführung zugestimmt, jedoch ist die Maßnahme auf drei Monate begrenzt.
Vorbild Spanien
In Spanien wird das System erfolgreich eingesetzt, um Opfern Schutz und Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Dieses Modell könnte auch in Deutschland häusliche Gewalt wirksam eindämmen.