NGG fordert faire Löhne: Mindestens 14,50 Euro in der Fleischindustrie
NGG: „Fleischproduktion ist Knochenjob – Mindestens 14,50 Euro pro Stunde!“
In Neumünster werden jährlich rund 4.100 Tonnen Fleisch verzehrt, was einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 51,6 Kilo pro Jahr entspricht. Trotz sinkendem Fleischkonsum bleibt es ein Grundnahrungsmittel und hinter jedem Filet oder jeder Salami steht harte Arbeit, so Philipp Thom, Geschäftsführer der NGG Schleswig-Holstein Nord.
Thom lenkt den Blick auf die Fleischindustrie, die noch immer als Niedriglohnbranche gilt. Viele Beschäftigte, die Schweinehälften zerlegen oder Grillwürste verpacken, verdienen kaum mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde. „Das muss ein Ende haben. Mindestens 14,50 Euro pro Stunde müssen Standard werden“, fordert Thom.Die Arbeit in der Fleischindustrie sei extrem belastend: Zerleger tragen täglich tonnenschwere Lasten, während sie bei extremen Temperaturen in Kühlhäusern oder unter feuchten Bedingungen arbeiten. Diese Bedingungen führten langfristig zu gesundheitlichen Schäden.
Die NGG Schleswig-Holstein Nord will ab Anfang Februar (6. Februar 2025) in den Tarifverhandlungen für die Branche ein deutliches Lohn-Plus durchsetzen.