Offener Brief an die Politiker*innen, die Stadtverwaltung Neumünster
Offener Brief an die Politiker*innen, die Stadtverwaltung Neumünster, das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge, die Ausländerbehörde und die Justiz
Sehr geehrte Damen und Herren, ich engagiere mich seit über 20 Jahren ehrenamtlich als Journalist und in der Flüchtlingsbegleitung in Neumünster. Als Gründungsmitglied mehrerer Migrantenorganisationen bin ich intensiv in das Engagement für Geflüchtete und Migrant*innen eingebunden.
Was mich zunehmend frustriert, ist der Umgang mit einigen wenigen kriminellen Personen. In meinem journalistischen Engagement werde ich regelmäßig von kriminellen Szenen bedroht, beleidigt oder angegriffen. Diese Vorfälle kosten mich nicht nur Zeit, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel. Doch ich halte an meinem Engagement fest.
Mit diesem offenen Brief möchte ich eine deutliche Warnung aussprechen: Wir dürfen in Neumünster keinen Fall wie in Solingen erleben.
Heute gab es erneut einen Vorfall in der Kieler Straße, bei dem eine obdachlose, psychisch kranke Person Menschen mit einem Messer bedrohte. Diese Person ist bereits mehrfach durch Angriffe auf Menschen auffällig geworden, worüber Neumünster TV berichtet hat. Warum wird nicht gehandelt, bevor etwas Schlimmeres passiert?
Meine Frage lautet: Wer übernimmt die Verantwortung für solche Fälle? Wo bleiben die notwendigen Maßnahmen der Justiz?
Als Vertreter zahlreicher Migrantenorganisationen fordere ich dringend, dass Maßnahmen ergriffen werden, bevor eine Eskalation zu einer Tragödie führt.
Ich hoffe, dieser offene Brief wird Gehör finden und zu den notwendigen Veränderungen führen.
Null Toleranz für Kriminalität in Neumünster!
Mit freundlichen Grüßen
Ibrahim Ortaçer15. Oktober 2024, Neumünster